malerisches Mostar

malerisches Mostar

Während meines ersten Besuchs in Mostar war ich direkt in die Stadt verliebt. Das fällt auch nicht wirklich schwer denn die Altstadt mit dem tiefblauen Fluss Neretva, den malerischen Gassen, den romantischen Brücken und rustikalen Restaurants hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Ich weiß, dass Mostar nicht ein klassisches Urlaubsziel ist aber solltet ihr sowieso an der Adria einen Urlaub planen lohnt sich ein Abstecher ins Landesinnere wirklich. Ich hätte trotz gefühlter 40 Grad im Schatten stundenlang über das spiegelglatte Kopfsteinpflaster laufen können um mich von der orientalisch angehauchten Atmosphäre treiben zu lassen. Falls Ihr jemals Mostar besuchen solltet müsst ihr unbedingt Cevapcici mit Zwiebeln und Fladenbrot essen – ich hätte mich am liebsten reingelegt.

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Wer gerne Fisch isst muss unbedingt südlich von Mostar die Stadt Blagaj besuchen. Dort gibt es die  Vrelo Bune –  eine der stärksten Quellen in Europa. Aus ihr entspringt die Buna, ein Nebenfluss der Neretva. Es gibt dort ein wunderschönes Lokal direkt an der Quelle mit sensationellem gutem Fisch. Aber lasst noch bisschen Platz denn Ihr müsst zum Nachtisch definitiv Palatschinken essen – ein Gedicht.

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Ein weiteres Muss ist der Besuch des Ortes Počitelj ca. 30 km südlich von Mostar. An diesem Ort vereinen sich Festung*, Moschee** und Sahat kula***.

*Festung:
Die 1444 erstmals erwähnte und in den folgenden Jahrhunderten mehrfach ausgebaute Burg von Počitelj ist heute noch gut erhalten und beherrscht diesen Abschnitt des Neretva-Tals zumindest optisch. Ihr höchster Punkt ist der charakteristisch geformte Festungsturm. Im Bosnienkrieg stellten kroatische Truppen auf dessen Spitze ein Kreuz auf.

*Moschee:
Die Moschee des Šišman Ibrahim-Paša wurde in den Jahren 1562/63 errichtet und war in mehreren Beziehungen ein besonderes Bauwerk. Zum einen verfügte sie über ein ungewöhnlich hohes und reich verziertes Minarett, welches diesen Abschnitt des Neretva-Tales überblickte. Zum anderen ist die mit drei Kuppeln versehene Vorhalle des Gotteshauses bemerkenswert. Diese Bauweise war in dieser Weltregion eher unüblich und zeugt von der Bedeutung Počiteljs zur Bauzeit. Im Bosnienkrieg wurde die Moschee durch serbische und kroatische Angriffe stark beschädigt und das Minarett zerstört, danach jedoch wiederhergestellt.

*Sahat kula:
Der Uhrturm von Počitelj wurde 1664 in Auftrag gegeben. Er hat eine nahezu quadratische Grundfläche von 3,22 mal 3,26 m, eine Höhe von 16 m und somit eine für Uhrtürme eher ungewöhnliche schlanke Gestalt. Die Glocke des Turms erklang bis 1917, als sie von den Österreichern für die Munitionsproduktion eingeschmolzen wurde.

Nach einem etwas anstrengend Anstieg wird man mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt.  Aber seht selbst:

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Wie gesagt solltet Ihr jemals in der Nähe sein – macht einen Abstecher nach Mostar – Ihr werdet es nicht bereuen.

Eure Mona